ffF 2.0

INSTALLATION

„ffF 2.0“ 2019, Ausstellungsprojekt der Klasse Jenny Kropp (FORT) Installation: Rettungsdecken, Zimmer

Site specific ist das Buzzword der zeitgenössischen Kunst. Kunst für bestimmte Orte, bestimmte Bedingungen. Kunst die den Ort, an dem sie gezeigt wird, mit einbezieht und reflektiert. Der Ort wird auf seine Geschichte, auf die durch ihn produzierten Ein- und Anschlüsse, seine Funktion (für die Gesellschaft) untersucht. In ihm wird interveniert. Was aber, wenn diese Orte unserer eigenen Wohnungen sind? Wie interveniere ich in meiner eigenen Küche? Was Stelle ich aus? Was nehme ich zurück? Warum eigentlich? Ändert sich meine Arbeitsweise, wenn ich Kunst auf der Folie meiner eigenen Intimsphäre produziere? Ändert sich mein Verhältnis zu meiner Wohnung?

Matilda Glass hat sich im Rahmen des Projektes HOMEWORK mit den verschiedenen Eben des Privaten und Öffentlichen auseinandergesetzt und diese Ebenen mit Rettungsfolie dargestellt. Durch rhytmisch-tinitusartige Töne wurde eine bizzarre Athmosphäre erstellt. In den Raum hineingetreten begegnete man zuerst einem Nagetier, welches auf seiner Klapptür saß und sich putzte. Jede Bewegung erzeugte einen Windstoß, der die Wände aus Rettungsfolie zum Knistern brachte. Da der Raum das Zimmer der Künstlerin war, hat sie dort eine Woche lang hinter den Wänden des Ausstellungsraumes gewohnt.

 

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